The international environment is global and the International Relations THEORIES as well. There are opposing poles between realist and constructivist approaches. International Relations THEORIES are developing different notions about the likelihood of a big war. The contrast between geopolitics and realism on the one hand, international institutions, interdependence and interconnectedness on the other hand, mirrors the philosophies of Thomas Hobbes and Immanuel Kant.The „pluralistic security communities” of Karl Deutsch could guarantee peace through common responsibilities, accountability and values of sovereign states. The „international society” can according to Hugo Grotius be designed as „pluralist”, or according to Kant as „solidarist”. The theses of the „democratic peace” interprets Kant’s for peace striving republics as modern stable democracies. Smaller states can stay out of great power conflicts by demonstrating their usefulness in the sense of Kant’s republics that trade with one another and warrant hospitability. The international relations oscillate also in the era of GLOBALIZATION between association and dissociation.
Globalisierung, Krieg und Frieden in den Theorien der Internationalen Beziehungen
Zusammenfassung
Das internationale Umfeld ist global, ebenso wie die Theorien der internationalen Beziehungen. Zwischen realistischen und konstruktivistischen Ansätzen bestehen gegensätzliche Pole. Die Theorien der internationalen Beziehungen entwickeln unterschiedliche Vorstellungen über die Wahrscheinlichkeit eines großen Krieges. Der Gegensatz zwischen Geopolitik und Realismus auf der einen Seite sowie internationalen Institutionen, Interdependenz und Vernetzung auf der anderen Seite spiegelt die Philosophien von Thomas Hobbes und Immanuel Kant wider.
Die „pluralistischen Sicherheitsgemeinschaften“ von Karl Deutsch könnten den Frieden durch gemeinsame Verantwortlichkeiten, Rechenschaftspflicht und die Werte souveräner Staaten garantieren. Die „internationale Gesellschaft“ kann gemäß Hugo Grotius als „pluralistisch“ oder gemäß Kant als „solidaristisch“ konzipiert werden. Die These des „demokratischen Friedens“ interpretiert Kants auf Frieden abzielende Republiken als moderne stabile Demokratien. Kleinere Staaten können sich aus Konflikten zwischen Großmächten heraushalten, indem sie ihre Nützlichkeit im Sinne von Kants Republiken unter Beweis stellen, die miteinander Handel treiben und Gastfreundschaft gewährleisten. Die internationalen Beziehungen schwanken auch im Zeitalter der Globalisierung zwischen Assoziation und Dissoziation.
Schlüsselwörter:
Globalisierung, Krieg, Frieden, Immanuel Kant, Thomas Hobbes, Hugo Grotius, Karl Deutsch, Theorie der internationalen Beziehungen, Geopolitik, Realismus, internationale Institutionen, Interdependenz, Vernetzung, Sicherheitsgemeinschaften, demokratischer Frieden, Großmachtskonflikt, kleinere Staaten.